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Unser Bezirksvorsteher im Interview (Teil 2/2)

24.03.2021

Bezirksevangelist Rolf Hunziker leitet seit Sommer 2019 den neuapostolischen Kirchenbezirk Basel. Das ist der zweite Teil des Interviews mit unserem Bezirksvorsteher.
 
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Welche Kindheitserinnerung möchtest Du noch einmal erleben?

Ich war öfters bei meinen Grosseltern in den Ferien. Wenn der Grossvater morgens früh zur Arbeit ging, schlüpfte ich bei Oma ins Bett. Sie erzählte dann immer Geschichten vom Igel und Hasen oder vom Füchslein. Obwohl ich inzwischen die Geschichten meist kannte, wollte ich sie immer wieder hören, es war ja auch schön warm im Bett. Oma wurde später schwer krank und ging in die jenseitige Welt. Ich denke heute noch an sie.

Welche Werte sind Dir in Deinem Leben besonders wichtig und warum?

Ehrlichkeit, Verlässlichkeit, Frieden und Gemeinschaft. Weil sie uns das Leben viel einfacher machen!

Worüber hast Du Deine Meinung in den letzten Jahren geändert?

In Bezug auf die Kirche? Ich habe lange geglaubt, unsere Kirche sei mehrheitlich «männlich». In meiner nun doch langjährigen Tätigkeit als Seelsorger habe ich erkannt, dass die Frauen in vielerlei Hinsicht einen wesentlichen Teil zur Seelsorge beitragen. Oft in Stille haben sie auf Vieles verzichtet, haben sich aufgeopfert, wurden glaubensgeprüft bis fast ins Unerträgliche und sind dennoch wahrhaftig und treu geblieben. Unsere Mütter, Gross- und Urgrossmütter sind die «wahren Entwicklungshelferinnen» vieler Gemeinden. Diese Meinung habe ich heute.

Was tust Du, wenn Du nicht arbeitest und Dich nicht ehrenamtlich in der NAK betätigst?

Meine zwei Söhne sagen immer ich sei etwas «hobbylos»! Gerade die ehrenamtliche Tätigkeit in der Kirche lässt sich oft nicht von der Freizeit trennen. Es ist eben eine Berufung und diese lässt sich nicht in feste Zeitfenster einteilen. Manchmal muss man mir sogar bewusst sagen, dass ich das Handy beiseitelegen soll! Trotzdem versuche ich mich zu bewegen, d.h. am Wochenende soll immer auch die frische Luft aufgesucht werden. Die Corona-Zeit hat hier auch etwas Gutes. So viel gewandert wie im Jahr 2020 bin ich wohl noch nie. Daneben nutze ich das E-Bike, um das Gehirn zu «lüften» -abends Mal schnell eine Stunde. Und ich liebe es auch, einmal auf dem Sofa irgendwelche Tests und Vergleiche über Autos anzuschauen. Das interessiert mich immer.

Wenn Du heute Maria, die Mutter Jesu, treffen würdest, was würdest Du sie fragen?

Wie war Jesus als Knabe? Irgendwie musste sie doch als Mutter ihm erklären, dass er «der Sohn Gottes» ist?

Die Jugend ist für mich

...ein Jungbrunnen! Ich bin inzwischen nicht mehr ganz so jugendlich, aber von den Jugendlichen kann man viel lernen! Offenheit, Umgang mit Neuem, Spontanität, Lernfreudigkeit, nicht immer das Materielle in den Mittelpunkt zu stellen, und so Vieles mehr. Persönlich habe ich in all meinen Tätigkeiten «Energie» in die Jugendlichen gesteckt, und ich habe mindestens so viel wieder zurückbekommen. Ich bin «stolz» auf unsere Jugendlichen. «Stolz» richtig verstanden, nicht im Sinne von überheblich oder hochmütig, sondern vielmehr beeindruckt. Es muss uns noch deutlich mehr gelingen, die wenigen Jungen mit der älteren Generation zu verbinden und uns auf Augenhöhe zu begegnen. Dies braucht unsere Kirche unbedingt.

Eine Reise auf den Mond wäre für mich

...unvorstellbar!

 

In der Folge wähle bitte ein Wort und schreibe einen kurzen Satz dazu, wenn Du möchtest:

Flugzeug oder Eisenbahn:

Weder noch. Auto oder E-Bike liegen mir näher.

Berg oder Meer:

Jeannette Berg und ich Meer. So dürfen beide die Ferien «bestimmen».

Stadt oder Land:

Wir wohnen im Basel-Landschaft.

Schnee oder Sand:

Sonne und Wärme ist wichtig.

Fluss oder See:

Ich bin in Thun aufgewachsen. Da gibt es zwar die Aare, aber eben doch den schönen Thunersee.

Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Was liebst Du?

Schwarzwälder Torte mit viel Rahm und Kirsch. Jahrelang, überall wo wir zu Besuch eingeladen waren, gab es zum Dessert immer ……… Torte. Für mich persönlich kein Problem, aber für die Familie?

Eine Bibelstelle, die Dich besonders packt:

Apostelgeschichte 20, aus Vers 35 der fettgedruckte Satz!


Deine drei wichtigsten Ziele im Leben (ausser der  Vorbereitung auf die Wiederkunft Christi)?

  • Ich habe JA gesagt zur Ehe/Partnerschaft, zur Familie und dem Lieben Gott. Diese JA`s möchte ich aktiv weiterleben.
  • In der Beauftragung für den Bezirk ist mein Ziel das Miteinander und das Füreinander. Nicht ich, sondern Jesus Christus und damit die Gemeinschaft stehen im Mittelpunkt.
  • Eine erfüllende und befriedigende Aufgabe. Ich stehe so langsam aber sicher im letzten Abschnitt des «aktiven Arbeitsleben». Hier möchte ich gesund und munter meinen Beitrag leisten.


Welchen persönlichen Wunsch hast Du für den Kirchenbezirk Basel?

Zunehmend ist auch in unserer Kirche die Konsumgesellschaft spürbar. Unsere Kirche, der Bezirk, jede Gemeinde lebt jedoch von der Gemeinschaf(f)t, d.h. «die Gemeinde schafft». Aber Achtung: Gemeinschaft ist nie perfekt, d.h. jede/r gibt, tut und macht, was er/sie kann und die Gemeinschaft nimmt es so an. Letztendlich gilt: «Geben ist seliger denn nehmen», wie auch das Motto des IKT im Jahre 2014 war. Ich wünsche mir, dass möglichst alle erkennen: «Meine Gemeinde lebt, wenn auch ich mich persönlich einbringe».


Lieber Rolf, das Web-Team dankt Dir herzlich für die Beantwortung der Fragen.



Interview: MWU, Fotos: RHU